Chromatographie oder wie die Farben sich trennen

Die Chromatographie (coroma griechisc = Farbe; graphein griechisch = schreiben) ist ein genaues chemisches Untersuchungsverfahren, mit dem die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9b und 9c zu Beginn des Schuljahres in die chemische Welt des Experimentierens eingetaucht sind. Mit ihm kannst du Stoffe dahingehend prüfen, ob es sich um Reinstoffe (nur aus einem Stoff) oder Stoffgemische (aus mehreren Stoffen) handelt. Die hier angewandte Papierchromatographie untersucht die Zusammensetzung von Farbstoffen in Filzstiften.

Viele Stoffe lösen sich in Wasser. Wasser ist ein gutes Lösungsmittel. Gibt man ein Farbstoffgemisch auf ein Rundfilterpapier, so breitet sich das Lösungsmittel nach allen Seiten hin aus und nimmt die gelösten Stoffe mit unterschiedlicher Geschwindigkeit mit. Stoffe, die auf Papier gut haften, wandern langsam und bleiben zurück. Stoffe, die schlecht haften, werden leichter vom Lösungsmittel transportiert und wandern schneller. Durch die unterschiedliche Laufgeschwindigkeit werden die Stoffe getrennt.

Dieses einfache Prinzip macht es möglich beispielsweise beim Nachweis von Dopingmitteln im Urin auch kleinste Spuren sicher nachzuweisen.

Also entstehen bei diesem Versuch nicht nur die buntesten Ergebnisse. Das Experiment eröffnet auch zahlreichen Möglichkeiten, die die Chromatographie in unserem Alltag hat und bietet darüber hinaus einen guten Einstieg in das Experimentierfach Chemie. [Ksenija Hollmann]

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