Berufswahl
„Im Zeugnis darf keine Vier stehen“
„unmotivierte Schüler im Praktikum“
„Der Bedarf an hoch qualifizierten Arbeitskräften steigt“
„12% der Schulabgänger finden keine Ausbildungsstelle“
„Die Abbrecherquote in der Berufsausbildung liegt bei 20% außerhalb (!) der Probezeit“
„Die Abbrecherquote in der Fachoberschule liegt heuer bei über 33%“
„Die sozialen Kompetenzen der Praktikanten und Azubis lassen oftmals sehr zu wünschen übrig“
„5% der Prüflinge schaffen die Abschlussprüfungen in der Berufsausbildung nicht“
Die Schüler bringen immer weniger der erforderlichen Schlüsselqualifikationen mit in die Ausbildung“
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Immer beängstigendere Meldungen der Medien, der Landshuter Arbeitsagentur und von Vertretern der Wirtschaft machen es unabdingbar, der Berufswahl an der Schule einen zentralen Stellenwert zukommen zu lassen. Bedeutendster Aspekt hierbei ist die enge Zusammenarbeit zwischen Schule, Elternhaus, Wirtschaft und der Bundesagentur für Arbeit. Die Realschule Ergolding will ihre Schülerinnen und Schüler auf diesem Prozess der Entscheidungsfindung begleiten und durch zahlreiche Veranstaltungen, Informationsmöglichkeiten und Hilfestellungen in Zusammenarbeit mit den oben genannten Personen und Institutionen unterstützen.
In regelmäßigen Abständen finden im BIZ in Landshut nachmittags berufskundliche Vorträge zu einzelnen Ausbildungsberufen bzw. Laufbahnen statt. Die Schüler werden jeweils rechtzeitig durch einen Aushang im Klassenzimmer über diese Veranstaltungen informiert. Sollte an diesem Tag Nachmittagsunterricht stattfinden, so können sich interessierte Schüler natürlich davon befreien lassen.
Die Schüler sollten sich rechtzeitig um freiwillige Praktika in den Oster‐, Pfingst‐ und/oder Sommerferien kümmern. Diese Praktika bieten einen guten Einblick in die einzelnen Berufe und sollen dazu beitragen, die Schüler vor Fehlentscheidungen bezüglich der Berufswahl zu bewahren. In Deutschland gibt es 200 000 Ausbildungsabbrüche pro Jahr, die zum Großteil mit einer falschen Erwartungshaltung an den Beruf begründet werden. Schüler, die sich für eine Ausbildung bei einer Bank oder Versicherung interessieren, sollten sich in diesen Branchen eventuell schon um ein Praktikum in den Herbstferien kümmern, da die Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz dort bereits nach dem Halbjahreszeugnis der 9. Jahrgangsstufe beginnen.
Diese Informationszeitschrift der Bundesagentur für Arbeit erscheint alle sechs Wochen und wird an sämtliche Schüler der 9. und 10. Jahrgangsstufe verteilt. Zudem kann unter www.planetberuf.de auch das Online‐Angebot genutzt werden.
In den Klassenzimmern der 9. und 10. Klassen hängen alle aktuellen Stellenangebote, die an die Schule herangetragen wurden, aus. Die Bewerbungsfristen bestimmter Großunternehmer der Region sind hier ebenso zu erfahren wie die Anmeldefristen der einzelnen weiterführenden Schulen sowie Berufsfachschulen. Des Weiteren steht Herr Kahlert den Schülern für Fragen rund um die Ausbildung zur Verfügung. Insbesondere können Schüler – vor allem der 10. Jahrgangsstufe – ihre Bewerbungsmappen zur Durchsicht vorlegen.
Die Schüler werden seitens der Schule rechtzeitig über alle Termine informiert. Sie finden diese auch noch zusammengefasst unter der Rubrik „Termine Berufswahl“ auf dieser Homepage. Bitte unterstützen und begleiten Sie Ihre Kinder auf diesem Orientierungsweg und nutzen Sie die Informations‐ und Beratungsmöglichkeiten. Erstellen Sie gemeinsam mit ihrem Kind einen Ordner, in dem sie alles rund um die Berufswahl in einzelnen Rubriken zusammenfassen (Zeugnisse, Praktikumsbestätigungen, Bewerbungen, Informationsmaterial...) Halten Sie Ihr Kind an, sich zu jeder Bewerbung auch Notizen zu machen (Datum, Ansprechpartner, telefonische Anfragen: wann/Gesprächspartner...).
Dank gilt an dieser Stelle allen Betrieben, die sich bereit erklären, Schüler im Praktikum aufzunehmen. Bitte geben Sie unseren Schülern auch zukünftig die Möglichkeit, sich durch praktische Erfahrungen zu orientieren. Im Voraus sei auch für die Bereitschaft gedankt, den Beurteilungsbogen über die Praktikanten auszufüllen. Noch eine Bitte zum Schluss: Sehen Sie den Besuch einer Lehrkraft in Ihrem Betrieb nicht als „Kontrollgang“ an, sondern als Möglichkeit, einen persönlichen Kontakt zwischen Schule und Betrieb herzustellen. Sollten Sie gezielt an unserer Schule Ihren Betrieb/Ihre Ausbildungsmöglichkeiten vorstellen wollen, so setzen Sie sich bitte mit Herrn Kahlert in Verbindung.
Termine zu Veranstaltungen oder der Berufsberatung geben wir rechtzeitig bekannt bzw. sind im Terminkalender einsehbar.
Beratungstermine von der Arbeitsagentur Landshut können am besten per Email über Landshut.Berufsberatung@arbeitsagentur.de oder Telefon: 08004555500 vereinbart werden.